Friday Live Special – WAITING FOR TOM
11. April 2025 - 20:3023:59
Waiting for Tom nennt sich eine Tübinger Band, die sich stilistisch der Musik von Tom Waits und anderer Größen aus Jazz, Blues und Chanson verschrieben hat. Die bunte Mischung ihres Programms gleicht einer musikalischen Reise durch verschiedene Genres und unterschiedliche Epochen ohne Berührungsängste und ohne Rücksicht auf irgendwelche Schubladen. Sie lässt sich wohl am besten mit dem atmosphärischen Begriff „Raubein-Jazz“ erfassen, den ein Journalist nach einem Waiting for Tom-Konzert vergab. Es kann dem Hörer neben Werken von Tom Waits noch so ziemlich alles begegnen, was zu fortgeschrittener Stunde in einer Bar irgendwo auf der Welt erklingt oder schon einmal erklungen ist: Jazz-Standards von Duke Ellington oder Oscar Peterson, bluesige Klagelieder, die man von Eric Clapton oder gar ACDC kennt und dazu den einen oder anderen Ragtime, wie man ihn zu Anfang des vorigen Jahrhunderts in rauchigen Kneipen zu hören bekam.
Dirk Amon (Kontrabass/Gesang), Matthias Reimold (Klavier/Saxophon) und Philip Flottau (Schlagzeug) machen seit über 30 Jahren zusammen Musik. Während ihrer Schulzeit in Stuttgart gründeten sie gemeinsam eine Jazzband, die sich fleißig vom Dixieland in den Modern-Jazz vorarbeitete und sie auch über die Schulzeit hinaus miteinander verband. Nachdem es die meisten Mitglieder dieser Formation im Laufe der Zeit in alle Himmelsrichtungen zerstreut hatte, setzten sie ihren musikalischen Weg als Trio fort, wählten Tübingen als ihren Standort und warten seitdem in unregelmäßigen Abständen mit ihren gesammelten Jazz-Erfahrungen im Gepäck auf Tom.
„Der Waits“ hat sich zwar bisher noch nie persönlich blicken lassen, dennoch ist er bei jedem Konzert der Drei gegenwärtig: Durch seine bekannten wie auch weniger bekannten Kompositionen, vor allem aber in Dirk Amons Stimme, die mit rauer Dramatik, einiger Blues-Melancholie, aber auch mit viel Humor immer wieder das Publikum in ihren Bann zieht und über die ein Kritiker schrieb: „ Sollte sie beschrieben werden müssen, würden einem nur negativ klingende, Geräusche erzeugende Gegenstände einfallen. Aber damit wäre dieser sonoren, sogar sanft melodischen Stimme Unrecht getan. Sie klingt wie Tom Waits, sie klingt wie Eric Clapton, wie Duke Ellington oder wie ein Jacques Brel, der zu viele amerikanische Knötchen auf den Stimmbändern hat.“
— Eintritt frei